So schön war die Eröffnung des Münchner Christkindlmarkts
„3, 2, 1, ... Licht!“ Ein ganz besonderer Moment, auf den wir alle lange warten mussten: Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnete auf dem Rathausbalkon mit dem Erleuchten des Christbaums den Münchner Christkindlmarkt am Marienplatz.

Endlich wieder Christkindlmarkt!
„Es ist Zeit geworden, dass es wieder einen Christkindlmarkt gibt“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter auf dem Rathausbalkon, als er am Montag, den 21.11. den Markt auf dem Marienplatz und den umliegenden Straßen offiziell eröffnete – und sprach damit sicher allen aus der Seele, die zum Auftakt der Adventssaison in die Stadtmitte gekommen waren.
Feierlich zog zunächst die Knappschafts- und Trachtenkapelle Hohenpeißenberg – aus der Heimat des diesjährigen Christbaums – an den Standln des Christkindlmarkts vorbei zum Neuen Rathaus und brachte die Münchnerinnen und Münchner mit vorweihnachtlicher Musik in Adventsstimmung.
„3, 2, 1 ... Licht!“

Nach zwei Jahren Corona-Pause und insgesamt drei Jahren ohne Christkindlmarkt freue er sich besonders, dass so viele Münchnerinnen und Münchner bei der Eröffnung mit dabei seien, sagte Reiter vom Rathausbalkon aus.
Von dort hatte er einen guten Blick auf den prächtigen Christbaum, der bis zum 6. Januar 2023 auf dem Marienplatz leuchtete, und auf die geschmückten Standln mit Glühwein, Schmankerln und Kunsthandwerk, die seit dem Vormittag geöffnet und gut besucht waren.
Um 17 Uhr läuteten die Glocken von Frauen- und Peterskirche – und dann kam er, dieser ganz spezielle, so besondere Moment, auf den alle gewartet hatten: „3, 2, 1, ... Licht!“ sprach der Oberbürgermeister gemeinsam mit den Zusehenden auf dem Marienplatz. Alle 3000 LED-Kerzen an der 25 Meter hohen, üppigen Weißtanne gingen auf einmal an und tauchten die Standln in warmes Licht.
50 Jahre Münchner Christkindlmarkt

Der Münchner Christkindlmarkt feiert dieses Jahr sein 50. Jubiläum auf dem Marienplatz. Auch wenn seine Geschichte schon viel länger zurückreicht – 1972 wurde zu den Olympischen Spielen die Münchner Fußgängerzone eingeweiht, und seitdem findet dort der Christkindlmarkt statt. Mittlerweile nicht mehr nur auf dem Marienplatz, sondern auch in der Kaufingerstraße, der Weinstraße, der Sendlinger Straße, am Rindermarkt und am Alten Peter.
„Wenn jemand noch einen Josef braucht oder einen Esel“, sagte Dieter Reiter in seiner Eröffnungsrede, „alles, was Sie brauchen, können'S am Kripperlmarkt nachkaufen.“ Oder auch: Singen unterm Christbaum, beim Krampuslauf zuschauen oder die Kinder in der Himmelswerkstatt als Engel verkleiden lassen: „Ein paar mehr Engel können im Rathaus auf keinen Fall schaden!“
„Es riecht nach Glühwein und Platzerl“
Neben den vielen schönen Dingen zum Schauen und Kaufen, die ihr rund um den Marienplatz an 135 Standln und Buden findet, der Musik zum Anhören (oder selbst Singen) gibt es natürlich auch Glühwein, Kinderpunsch, Lebkuchen und herzhaftes Essen – von der Bratwurst bis zum veganen Schmankerl.
„Für mich bedeutet das, dass es in den nächsten Wochen in meinem Büro jeden Tag nach Glühwein und Platzerl riecht“, erzählte OB Reiter. „Ganz schön gschert“ sei das manchmal untertags, sagte er lachend: „Aber ich lebe damit.“
Die Münchnerinnen und Münchner jedenfalls konnten gar nicht genug bekommen vom Christkindlmarkt-Gefühl: Noch lange nach dem Erleuchten des Baums wurde geratscht und gelacht, der Baum bestaunt, der ein oder andere Punsch miteinander getrunken. Endlich wieder Christkindlmarkt!